Erklärung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Spremberg
zur Protestdemonstration „Ende Gelände“ am 13.-15.5.2016 in Welzow und Schwarze Pumpe
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Spremberg verurteilt die gewaltsamen Ausschreitungen der Protestdemonstration „Ende Gelände“ am Pfingstwochenende in unserer Region auf das Schärfste.
Das freie und friedliche Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut in unserem Land, das wir respektieren. Wer sich jedoch das Ziel setzt, Tagebaue zu besetzen, Gleisanlagen zu blockieren und ein Kraftwerk anzuhalten, kalkuliert Gewalt gegen Menschen und gegen fremdes Eigentum ein. Wir mussten es leider erleben. Erschreckende Bilder von Gewalt und Schäden in sechsstelliger Höhe sind das Ergebnis.
Solche Demonstrationen wollen wir hier nicht sehen.
Solche Demonstranten sind nicht willkommen.
Sie schädigen das Ansehen unsere Region. Sie verschrecken Investoren, die gerade für den erforderlichen Strukturwandel so dringend gesucht werden.
Es ist eine Missachtung der Leistung der Bürgerinnen und Bürger unserer Heimat, insbesondere der im Energiesektor tätigen Menschen, die rund um die Uhr die Bundesrepublik mit sicheren und bezahlbaren Strom versorgen.
Wir fordern eine umgehende Strafverfolgung der Täter und der Verantwortlichen durch unseren Rechtsstaat.
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Spremberg hält an ihrem beschlossenen Positionspapier aus dem April des vergangenen Jahres fest, wonach ein Strukturwandel in unserer Region nur mit der Braunkohle stattfinden kann und die Energiegewinnung aus fossilen einheimischen Brennstoffen so lange erforderlich ist, bis die erneuerbaren Energien die Energieversorgung der Bundesrepublik bezahlbar und sicher gewährleisten können.
Spremberg, den 25.05.2016
Bürgermeisterin
Vorsitzende der Stadtverordneten
Fraktion CDU
Fraktion Vereinte Wählergruppen SPB
Fraktion Die Linke
Fraktion SPD
Fraktion Die nächste Generation
M. Hanko Einzelmitglied der SVV