LR-Artikel „ Firmenverband verteidigt Stadtchefin“ LR vom 2./3. Oktober 2014
„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“
Die Lausitz steht in den kommenden Jahrzehnten vor großen strukturellen Herausforderungen und muss sich neue Potentiale erschließen, um den Menschen eine lebenswerte Heimat zu sein. Die Weichen für diese Entwicklung, müssen heute gestellt werden, damit in 20 oder mehr Jahren die Erfolge zu sehen sind.
Aus diesem Blickwinkel ist die Initiative des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin e.V. (UVBB) nur zu begrüßen, diese Frage als überregionale Aufgabenstellung zu verstehen und sich heute mit diesem Thema die Diskussion zu einzubringen.
Insbesondere für Spremberg, als regionaler Wachstumskern, mit dem Industriepark Schwarze Pumpe, ist die zukünftige industrielle Entwicklung von größter Bedeutung.
Das durch den UVBB vorgestellte Konzept, einen „Institutes für innovative Regionalentwicklung“ kann eine Möglichkeit sein, diese Herausforderungen der Zukunft zu gestalten.
Wenn die Bürgermeisterin, Christine Herntier, heute die ihr durch den UVBB gebotene Plattform nutzt, um sich am Beginn dieses Diskussionsprozesses um die Zukunft der Lausitz, mit den Spremberger Interessen einzubringen, beweist sie damit Weitblick und übernimmt Verantwortung für die Zukunft unserer Stadt. Es ist ihre Aufgabe, jede Avance dahingehend zu prüfen, ob sich daraus für Spremberg ein Gewinn erzielen lässt.
Wirtschaftsförderung muss Chef-, vielmehr Chefinensache sein, das war unter den Bürgermeistern Wochatz und Schulze so, wie es die CDU in Ihrem Wahlprogramm bestätigt. Warum soll es jetzt, da die Bürgermeisterin nicht mehr aus den Reihen der CDU kommt anders sein? Den Anschein, dass es die CDU nun anders sieht, erwecken sie zur Zeit.
Es hilft der wirtschaftlichen Entwicklung unserer Stadt nicht weiter, wenn sich einzelne Parteien oder Wählergruppen, wie die CDU und die DNG bereits der Informationsveranstaltung über neue Ideen verweigern. Es hilft unserer Stadt überhaupt nicht weiter, wenn sie versuchen, die Aktivitäten der Bürgermeisterin zur wirtschaftlichen Entwicklung mit unsinnigen Fragestellungen in der SVV zu diskreditieren.
Es wäre für den Diskussionsprozess zu diesem Thema besser gewesen, sie hätten sich informiert um sachkundig mitwirken zu können.
Diese Chance haben sie vertan. „Wer zu spät kommt…“