Auf dem jährlichen Kongress des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., kurz bdew, hat Sigmar Gabriel am gestrigen Donnerstag (9. Juni 2016) über die Energiewende und die bisherigen Erfolgen in diesem Prozess gesprochen. Dabei findet er klare Worte zu den Forderungen den Braunkohleföderung so schnell wie möglich zu stoppen.
„Ich kann nicht verantworten, mal eben zu erklären, wir müssen aus der Braunkohle in der Lausitz raus, ohne der Lausitz zu sagen, wo sie denn nun eigentlich Beschäftigung für die jetzigen Mitarbeiter, aber vor allem für deren Kinder und Enkel findet“, sagt der Bundeswirtschaftsminister und führt aus, „das ist eine Region die hatte 100.000 Arbeitsplätze in der Engergiewirtschaft, davon sind 10.000 über. Das sind alles Arbeitsplätze die im Wesentlichen mit der Kohle, mit der Braunkohle zu tun haben, und die hören von uns seit 25 Jahren, dass wir Ersatzarbeitsplätze erschaffen werden, enstanden sind nur ganz wenige. Und ich finde die Verantwortung all derer, die jetzt zurecht sehen wollen, wie wir den Klimaschutzplan erfüllen, all Derer die zurecht darüber reden, dass wir die Dekarbonisierung nicht nur in Paris beschließen, sondern auch bei uns planvoll entwickeln müssen, zu deren Verantwortung zählt auch, darüber nachzudenken, was wir mit den Familien, den Beschäftigten, deren Kindern und Enkeln tun, deren Gemeinden und Kommunen, die sonst keine Perspektive für ihre wirtschaftliche und soziale Existenz haben. Die beiden Dinge gehören zusammen, man kann sie nicht nebeneinander diskutieren.“
Damit zeigt er klare Kante für den planvollen Strukturwandel in der Lausitz und gegen unüberlegte Aktionen, die auf Kosten der Region und ihrer Bürger gehen würde. Im Anschluss ist die komplette Rede (Quelle: YouTube) verlinkt, beginnend an der Stelle des oben eingefügten Zitats, doch auch die restliche Rede ist sehr hörenswert!